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Riesen-„Feuerball“ erleuchtet den Nachthimmel in der Region: Das berichtet ein Augenzeuge
Stand: 13.04.2025, 17:05 Uhr
Von: Klaus Oberkandler
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Eine Mega-Sternschnuppe hat am Samstag (12. April) den Nachthimmel erleuchtet. Das hat ein Augenzeuge aus dem Chiemgau gesehen.
Traunstein - Einen „Feuerball“ konnte man am Samstag um genau 21 Uhr über dem südliche nLandkreis Traunstein beobachten. Der ungewöhnlich helle Meteor wurde von Augenzeugen als eine Feuerkugel mit einem sehr langem grünlich schimmernden Schweif beschrieben. Er war deutlich heller als übliche Sternschnuppen. Rund fünf Sekunden lang hat der Himmelskörper seine Bahn gezogen und ist am Ende mit weißen Lichtblitzen in mehrere kleinere Teile zersprungen, bevor er erlosch.
Traunsteiner auf Balkon wird zum Beobachter
Das berichtete ein Traunsteiner der Heimatzeitung. Er saß zufällig auf dem Balkon und beobachtete den Himmel, als der Lichtschweif von Ost Richtung Südwest flog. Es sah aus wie eine verglühende Riesen-Sternschnuppe mit geringem Winkel zum Horizont. Aufgrund der Dauer, Helligkeit und Farbänderungen könnte es sich um einen Gesteinsbrocken mit mehreren Kilogramm Gewicht gehandelt haben, vermutet der Traunsteiner.
Auch in anderen Regionen wurde das Himmelsphänomen beobachtet und von vielen Überwachungskameras dokumentiert. In Kärnten und der Steiermark berichten Beobachter, der Meteor sei von Süd nach West geflogen. In Oberbayern dagegen hatte man den Eindruck, er sei eher aus Richtung Ost gekommen.
Zuletzt war ein riesiger Meteor am 19. November 2020 über Bayern und Österreich zu sehen. Ein vermutlich 370 Kilogramm schwerer Himmelskörper trat damals etwa über Regensburg in die Erdatmosphäre ein und legte dann eine Strecke von rund 290 Kilometern bis Oberösterreich zurück – in nur 24 Sekunden. Zwölf Tage nach dem Einschlag entdeckten Forscher zwölf kleine Stücke des Meteors, der beim Einschlag in etliche Einzelteile zerbrochen war. Auch diesen Himmelskörper konnte man im Chiemgau am östlichen Nachthimmel beobachten. Gesehen haben das aber nur wenige Menschen, berichtet unser Traunsteiner Informant. Es war nämlich halb fünf Uhr früh, als der Meteor am Nachthimmel verglühte.
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