Bus statt Bahn: Einschränkungen im Verkehr von der Schweiz nach Mailand bis 2027


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Train Disruptions Between Switzerland and Milan

Due to extensive construction works by the Italian infrastructure operator RFI, train connections from Geneva/Basel to Milan will face significant disruptions until at least summer 2027. The route south of Domodossola will be closed for approximately three months, requiring passengers to switch to buses.

Impact on Passengers

All Eurocity trains from Switzerland will terminate at Domodossola, with passengers needing to transfer to replacement buses provided by Trenitalia. This adds at least an hour to travel times. Direct bus services will also be available between Geneva and Milan.

  • Reduced train services throughout the year: Only three out of four EC trains will operate between Basel/Bern and Geneva to Milan during weekdays.
  • Geneva and Lausanne are particularly affected: Eurocity trains to Milan are mostly cancelled between Geneva and Domodossola during the summer months.

Criticism and Political Response

The disruption, particularly impacting the western part of Switzerland (Romandie), has drawn criticism. Politicians express concerns about the disparity in services compared to those travelling from Zurich via the Gotthard Base Tunnel. There have been calls to find alternative routes, but the federal government stated that a diversion is not feasible due to capacity limitations on existing alternative tracks.

Reason for Disruption

The construction is primarily driven by a Swiss initiative to expand the Simplon route for heavier freight traffic. This requires upgrades to tunnels and railway infrastructure to accommodate four-meter-high semi-trailers. The summer months were selected for the works as freight traffic is lower.

Overall Outlook

Travelers should expect ongoing disruptions to the rail connections between Switzerland and Milan until at least summer 2027, with a combination of bus replacements and reduced train schedules in place.

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Bus statt Bahn: Die Verbindung von Genf/Basel nach Mailand ist drei Monate lang unterbrochen – reduziertes Angebot mindestens bis 2027

Die italienische Bahn und die SBB planen Bauarbeiten. Das ist auf die Schweizer Verlagerungspolitik zurückzuführen.

Auch dieses Jahr ist für viele Eurocity-Züge aus der Schweiz wieder in Domodossola Endstation. François Gribi / SBB

Vor Ostern fielen die internationalen Züge von Genf und Basel/Bern via den Simplontunnel nach Mailand wegen Regenfällen in Norditalien aus. Diesen Sommer müssen sich die Passagiere nun auf geplante Zugsausfälle gefasst machen: Die italienische Infrastukturbetreiberin RFI sperrt während knapp dreier Monate die Strecke südlich von Domodossola über Stresa bis Arona. Es seien umfangreiche Bauarbeiten vorgesehen, teilten die SBB am Dienstag mit. Es ist die zweite Totalsperrung auf der Strecke Domodossola–Mailand nach dem vergangenen Jahr.

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Für die Kundschaft hat dies weitreichende Folgen: Alle Eurocity-Züge aus der Schweiz fallen zwischen Domodossola und Mailand aus. Reisende in die norditalienische Metropole müssen in Domodossola auf Ersatzbusse umsteigen, die Trenitalia einsetzt. Dies verlängert die Reisezeiten um mindestens eine Stunde. Zusätzlich bieten die SBB und die italienische Bahn in den fraglichen Sommermonaten direkte Busse zwischen Genf und Mailand an, die auch in Martigny halten. Das ganze Jahr über ist mit Einschränkungen zu rechnen: Unter der Woche verkehren nur drei von je vier EC-Zügen zwischen Basel/Bern und Genf nach Mailand.

Passagiere ab Basel und Bern haben zumindest die Möglichkeit, über Luzern oder Zürich nach Mailand zu fahren, wenn auch teilweise mit Umsteigen. Schlechter kommen Genf und Lausanne weg: Die Eurocity-Züge nach Mailand fallen während der drei Sommermonate mehrheitlich auch zwischen Genf und Domodossola aus. Die SBB führen auf der Strecke nach Brig ebenfalls Bauarbeiten durch, offensichtlich in zeitlicher Abstimmung mit der italienischen Bahn.

Westschweiz blickt neidisch nach Zürich

Die Sperrung mitten in der Sommerperiode stiess in der Romandie schon im vergangenen Jahr auf Kritik. Westschweizer Politiker sehen sich gegenüber der Deutschschweiz benachteiligt – und blicken neidisch auf das bessere Angebot von Zürich durch den Gotthard-Basistunnel nach Mailand. «Warum wird die Westschweiz immer wieder vergessen?», schreibt der Waadtländer FDP-Ständerat Pascal Broulis in einer Interpellation zum internationalen Personenverkehr.

In einem weiteren Vorstoss macht sich der SP-Nationalrat Bruno Storni für eine Umleitung der Eurocity-Züge von Genf und Basel/Bern nach Mailand stark. Der Unterbruch könne vermieden werden, wenn die Züge ab Domodossola auf einer bestehenden parallelen Strecke geführt würden. Der Bundesrat schreibt in seiner Antwort, das Bundesamt für Verkehr (BAV) habe von Italien zwar verlangt, Alternativen zu prüfen, um im grenzüberschreitenden Personenverkehr ein Mindestangebot aufrechtzuerhalten. Eine Umleitung der EC-Züge sei aber nicht möglich, unter anderem, weil auf der einspurigen Strecke die Kapazität fehle.

Schwerverkehr verlagern

Die umfangreichen Bauarbeiten in Italien sind weitgehend auf ein Schweizer Anliegen zurückzuführen. Bis zum Jahr 2028 investiert der Bund 148 Millionen Franken, um die Strecke südlich des Simplons für den Vier-Meter-Korridor des Güterverkehrs auszubauen. Tunnel und weitere Bahnanlagen müssen angepasst werden, damit Sattelauflieger mit einer Eckhöhe von vier Metern bis zu den Terminals vor Mailand verkehren können. Solche Sattelauflieger werden im europäischen Güterverkehr immer wichtiger.

Der Bund nimmt die Investitionen vor, um die Verlagerung des alpenquerenden Schwerverkehrs zu stärken – das wichtigste Ziel der Neat-Basistunnels. Die Bauarbeiten erfolgen im Sommer, wenn im Güterverkehr weniger Betrieb herrscht.

Für die Reisenden von Genf und Bern/Basel nach Mailand gibt es gemäss den SBB noch mindestens bis im Sommer 2027 Einschränkungen. Bis dann will die italienische Infrastrukturbetreiberin RFI die Bauarbeiten zwischen Domodossola und Mailand abschliessen, wenn alles nach Plan läuft. Dazu kommen reguläre Unterhaltsarbeiten an der Strecke. Vorerst gilt die Devise: Bevor es besser wird, wird es schlechter.

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