FC Basel: Xherdan Shaqiri mit überragender Leistung | Basler Zeitung


FC Basel achieved a resounding 5-0 victory against Yverdon, with captain Xherdan Shaqiri playing a pivotal role in four of the goals, while the Muttenzerkurve's relocation added an unusual element to the match.
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AboAlles zum FCB-Spiel gegen Yverdon –

Xherdan Shaqiri brilliert in einem spiegelverkehrten St.-Jakob-Park

Beim 5:0-Sieg gegen Yverdon ist der Captain des FC Basel an vier Treffern beteiligt, während die Muttenzerkurve im Sektor B ein ungewohntes Bild bietet.

Ein Tor, drei Assists: Xherdan Shaqiri (r.) bejubelt Bénie Traorés Treffer zum 3:0, den er selbst vorbereitete.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)

Die Ausgangslage

Der FC Basel konnte zuletzt vier Super-League-Spiele in Folge gewinnen und seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf sechs Punkte ausbauen. Mit einem weiteren Sieg im Heimspiel gegen Yverdon würde sich die Mannschaft von Fabio Celestini unabhängig vom Abschneiden der Konkurrenz eine gute Ausgangslage für die Meisterrunde schaffen.

Ein anderes Thema, das im Vorfeld der Partie für grosse Diskussionen sorgte, war die Sperre des Sektor-D-Parketts und damit der geplante Ausschluss der Muttenzerkurve. Dies wurde als Reaktion auf die Schlägerei in Zürich nach dem Klassiker von letzter Woche von den Behörden beschlossen. Die Muttenzerkurve kündigte aber bereits am Freitagmorgen an, dass es vor dem Spiel eine Tauschbörse geben werde, an dem Saisonkartenbesitzer vom D-Parkett ein Ticket für einen anderen Sektor erwerben könnten.

Das Spiel

Es läuft die 15. Minute, als Metinho allein vor Yverdon-Goalie Paul Bernardoni zum Abschluss kommt, doch am Innenpfosten scheitert. Rund eine Minute später ist es erneut der Brasilianer, der für Philip Otele auflegen kann. Oteles platzierter Schlenzer findet über den Pfosten den Weg ins Netz. Danach dauert es nicht lange, bis der FC Basel seine Führung ausbauen kann. In der 28. Minute bekommt Shaqiri den Ball von Bénie Traoré in den Lauf zugespielt und verwandelt allein vor Bernardoni souverän.

Nur zwei Minuten später sind es die gleichen beiden FCB-Spieler, die im Zusammenspiel den Spielstand auf 3:0 erhöhen. Mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte überspielt Shaqiri die ganze Yverdon-Defensive, Traoré bleibt eiskalt und trifft zum ersten Mal seit Ende März wieder. Allerspätestens in der 38. Minute sorgt der Ivorer mit einem Schuss ins nahe Eck für die Vorentscheidung. Wieder ist Shaqiri Assistgeber. Das 4:0 ist die höchste FCB-Führung zur Halbzeitpause seit dem 6:1-Erfolg gegen den FC Sion am 1. August 2021. Damals betrug das Pausenresultat gar 5:0.

Auch nach Wiederanpfiff der Partie starten die Basler druckvoll und mit viel Spielfreude. Dies lässt sich beispielsweise beim 5:0 in der 56. Minute erkennen, als Shaqiri den Ball bei einem Doppelpass auf Otele per Hacke weiterleitet und so seinen dritten Assist des Spiels verbuchen kann. Yverdon wird erst ab der 70. Minute noch gefährlich. Zweimal verhindert die Querlatte einen Gästetreffer.

St.-Jakob-Park. – 24’254 Zuschauende. – SR Dudic.Tore: 16. Otele (Metinho) 1:0. 27. Shaqiri (Traoré) 2:0. 30. Traoré (Shaqiri) 3:0. 37. Traoré (Shaqiri) 4:0. 56. Otele (Shaqiri) 5:0.FCB: Hitz; Mendes, Adjetey, Vouilloz, Schmid; Avdullahu (58. Leroy), Metinho; Traoré (68. Soticek), Shaqiri (76. Sigua), Otele (58. Kade); Ajeti (58. Carlos).Yverdon: Bernardoni; Marques, Picccini (60. Tijani), Legowski, Kongsro; Esteves (46. Tasar), Cespedes (60. Núñez), Baradji, Aké; Marchesano (75. Komano), Grodem (46. Teixeira).Bemerkungen: FCB ohne van Breemen (verletzt), Barisic (im Aufbau), Cissé und Rüegg (beide angeschlagen). Ersatzbank FCB: Salvi, Baró, Fink, Akahomen. Verwarnungen: 6. Céspedes, 25. Piccini, 44. Legowski, 66. Tijani, 68. Núñez, 82. Sigua, 86. Kongsro (alle wegen Foulspiel) – 15. Pfostenschuss Metinho. 73. Lattenschuss Legowski. 85. Vouilloz lenkt Schuss von Komano an die Latte.

Die Taktik

Der Basler Cheftrainer wechselt in der Startformation nur selten, solange es sportlich gut läuft und keine Verletzungen oder Sperren vorliegen. Deshalb ist es wenig überraschend, dass Fabio Celestini mit denselben elf Spielern wie schon in den vergangenen drei Partien beginnt. Auch der Formation des 4-2-3-1 bleibt Celestini im Spiel gegen Yverdon treu. Einmal mehr weiss diese Startelf zu überzeugen, auch weil sich Shaqiri und Traoré auf der Position des Zehners und des rechten Flügels immer wieder abwechseln, was dem FCB-Spiel Variation verleiht.

Paolo Tramezzani lässt seine Equipe in einem 3-5-2 auflaufen. Die Offensive kann erst in der zweiten Hälfte im Ansatz gefährlich werden, und die Westschweizer Verteidigung findet mit ihrer Manndeckung mehrfach kein Mittel gegen die Läufe in die Tiefe der schnellen FCB-Angreifer. Auch der Doppelwechsel nach der ersten Halbzeit lässt die Gäste nicht wesentlich besser ins Spiel finden.

Der Aufreger

Wer an diesem Montagnachmittag den St.-Jakob-Park betritt, reibt sich beim Blick ins Stadion verwundert die Augen: Das D-Parkett bleibt zwar aufgrund der von den Behörden verhängten Kurvensperre leer, am Zaun hängt ein Banner mit der Aufschrift «Was uns sött spalte, vereint uns nur no mee!». Doch die Muttenzerkurve hatte sich einfach in den Sektor B umplatziert, um ihre Mannschaft von dort aus zu unterstützen.

Was folgte, war ein zwar nicht ganz im Einklang tönender, aber lauter Wechselgesang über das gesamte Spielfeld zwischen dem D-Balkon und dem B-Parkett während der Partie. Zu dieser speziellen Atmosphäre sagt Dominik Schmid nach dem Spiel: «Es war ungewohnt, aber die Kurve hat das einmal mehr überragend gemacht. Ich hoffe aber natürlich, dass sie im nächsten Match wieder auf der richtigen Seite sind.»

Ungewohntes Bild: Die Muttenzerkurve im Sektor B.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)

Das muss besser werden

Wenn man die erste Halbzeit betrachtet: nichts. Im zweiten Durchgang schalten die Basler dann einen Gang zurück und bieten nicht mehr dasselbe Spektakel wie zuvor, Yverdon bekommt ab der 70. Minute einige gute Tormöglichkeiten. Aber der FCB spielt insgesamt so souverän und nutzt seine Chancen so effizient, dass man zum Schluss kommen muss: Das war ein nahezu meisterlicher Auftritt.

Das sagt der Trainer

«Ich bin im Moment ein sehr glücklicher Trainer», sagt Fabio Celestini nach der Partie. Besonders gefällt dem FCB-Trainer, dass seine Mannschaft jedes Spiel wie einen Final angehe, egal ob gegen Lugano, den Klassiker gegen den FC Zürich oder heute gegen Yverdon: «Die Spieler haben verstanden, was es heisst zu kämpfen», so Celestini.

Mit Aussagen über einen möglichen Meistertitel hält er sich aber weiterhin zurück: «Unser Fokus gilt voll und ganz dem Cupspiel gegen Lausanne.»

So geht es weiter

Weil Servette gegen Luzern 2:1 gewinnt, bleibt der Vorsprung des FCB auf die zweitplatzierten Genfer bei sechs Punkten. Während der Ligabetrieb am nächsten Wochenende pausiert, steht für den FCB am Sonntag der Cup-Halbfinal gegen Lausanne-Sport auf dem Programm. Am Wochenende des 3. und 4. Mai steht das erste Spiel der Meisterrunde an. Auf wen der FCB dann trifft, ist noch offen, wird aber zeitnah von der Liga mitgeteilt.

Der FC Basel gegen Yverdon
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Simon Tribelhorn ist freier Mitarbeiter im Ressort Sport bei der Basler Zeitung. Er berichtet regelmässig über den FC Basel, den EHC Basel und den RTV.Mehr Infos
Yomo Isler ist Praktikant bei der Basler Zeitung. Er schloss 2024 die Matura am Gymnasium am Münsterplatz ab und ist seit Februar 2025 als Praktikant bei der BaZ tätig.Mehr Infos

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