Stand: 05.05.2025, 11:13 Uhr
Von: Elisabeth Kirchner
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Mit einem feierlichen Pontifikalamt führte Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg in Prien den neuen Pfarrer Philipp Werner sowie Pfarrvikar Amit Sinha Roy offiziell in ihre Ämter ein. Sie treten keine einfache Nachfolge an - schließlich gab es um die umstrittene Versetzung des Vorgängers Gottfried Grengel viel Wirbel.
Prien – Ein feierliches Pontifikalamt zur Amtseinführung von Pfarrer Philipp Werner und Pfarrvikar Pfarrer Amit Sinha Roy durch Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg fand am Sonntag in Prien statt. Pfarrer Philipp Werner hat die Leitung der Pfarrverbände Bad Endorf und Westliches Chiemseeufer mit Sitz in Prien. Der 48-Jährige tritt damit die Nachfolge von Pfarradministrator Gottfried Grengel an, der nach Ablauf einer befristeten Vereinbarung zwischen den beiden Erzdiözesen Salzburg und München und Freising als Priester der Erzdiözese Salzburg wieder in sein Heimatbistum zurückkehrt. Um seine Versetzung hatte es großen öffentlichen Wirbel gegeben.
Mehr zum Thema„Todesanzeige“ wegen Pfarrer-Versetzung? Priener Gläubige greifen zu drastischen MittelnDie Kirchen, für die der neue Pfarrer und der neue Pfarrvikar zuständig sind, sind zahlreich: Pfarrverband Westliches Chiemseeufer (mit St. Laurentius in Bernau, Mariä Himmelfahrt in Prien, St. Nikolaus in Rimsting, St. Bartholomäus in Hittenkirchen und Christkönig in Wildenwart) sowie der Pfarrverband Bad Endorf (mit St. Jakob der Ältere in Bad Endorf, St. Rupertus in Stephanskirchen, Mariä Himmelfahrt in Antwort, St. Johannes in Mauerkirchen, der Klinikkapelle Hl. Kreuz in Bad Endorf, St. Petrus und Paulus in Patersdorf und St. Michael in Teisenham), dazu zahlreiche Kindergärten und Pfarrämter.
Unter den Klängen der Priener Blaskapelle zog der Kirchenzug mit Weihbischof, Pfarrer, Pfarrvikar, Diakon Michael Leberle und zahlreichen Ministranten in die Kirche ein.
Mehr zum ThemaWiderstand zwecklos: Was steckt hinter der Versetzung von Pfarrer Grengel?Der Zug wurde mit dem 100. Psalm von Paul Huber (1918 bis 2001), gespielt von Aaron Voderholzer an der Orgel, dem Grassauer Blechbläserquartett und Pauke, sowie Sängerinnen und Sängern von Kinder- und Jugendchor, Capella Vocale Prien und Chorgemeinschaft unter der Leitung von Bartholomäus Prankl, begrüßt.
Zahlreiche Bürgermeister und Gemeinderäte der angehörigen Pfarreien, Vertreter der Pfarrverbände, Vertreter aus Politik (darunter Staatsminister außer Dienst Marcel Huber) und Gesellschaft, der Vereine samt Fahnenabordnungen sowie Gläubige, Freunde und Weggefährten, auch aus früheren Wirkungsstätten des neuen Pfarrers, waren anwesend.
Mit der offiziellen Ernennung durch Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg erklärte sich der neue Pfarrer bereit, das Amt zu übernehmen. Bei der Schlüsselübergabe durch Kirchenpfleger Paul Mehlhard spendete die Kirchengemeinde herzlichen Applaus.
Weihbischof Rupert Grad zu Stolberg hatte schon zu Beginn des Gottesdienstes angemerkt: „Es war nicht alles einfach.“ Er dankte den Seelsorgern, den Ehrenamtlichen und den Gemeindereferenten für ihren Einsatz im Weinberg des Herrn in den vergangenen Jahren und betonte, dass es nun gelte, weiterzugehen.
In der Predigt ging es um den Aufbruch. Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg griff die Botschaft aus den Lesungen und dem Evangelium auf: Es sei viel positives Potenzial gewachsen in den vergangenen vier Jahren. Die Gemeinde müsse bereit sein für Veränderungen, auf die Botschaft Jesu hören und mit den Augen Jesu aufeinander schauen. Wer sich in der Kirche engagiere, sei doch begeistert von der Botschaft Jesu. „Gemeinsam sind wir unterwegs“, und so sei sein Wunsch, dass das kirchliche Leben vor Ort bleibe.
Pfarrer Philipp Werner bedankte sich für die Kirchenmusik, die ihm sehr am Herzen liegt, wie er sagte, und für die gute und fröhliche Aufnahme. Damit die Kirche nicht länger als zwei Stunden dauert, wolle er nicht mehr viele weitere Worte machen, sondern ins Pfarrheim zum gegenseitigen Kennenlernen einladen.
Böllerschüsse spendeten Salut, als die Blaskapelle den Kirchenzug zurückleitete. Im Pfarrheim ging es fröhlich weiter: Die Bürgermeister von Prien, Andreas Friedrich, und Poing, Thomas Stark, ließen es sich nicht nehmen, den neuen Pfarrer mit humorvollen Worten zu begrüßen (Friedrich) beziehungsweise zu verabschieden (Stark).
Die Angelbrechtinger Goaßlschnalzer sorgten für gute Unterhaltung, und die vielen Gespräche der zahlreichen Gläubigen untereinander verdeutlichten die Zusammengehörigkeit und den Weitergang.
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