Ohne offizielle Ankündigung hat der Konzern das Erscheinungsbild seines Logos verändert: Der bislang silbern und dreidimensional gestaltete Stern tritt nun in minimalistischer, weißer Optik auf.
Die neue Gestaltung wurde erstmals im Februar 2025 im aktuellen Geschäftsbericht des Unternehmens öffentlich sichtbar. Seitdem ist der weiß gehaltene Stern auf sämtlichen digitalen und analogen Veröffentlichungen von Mercedes-Benz zu finden – etwa in E-Mails, auf Briefpapieren oder in den sozialen Medien. Der bekannte metallisch-glänzende Stern auf den Fahrzeugen bleibt davon unberührt.
Eine offizielle Mitteilung zu dieser Umstellung blieb aus. Aus Konzernkreisen heißt es, der Verzicht auf eine Ankündigung sei bewusst gewählt worden, um die visuelle Anpassung als dezente, interne Maßnahme zu positionieren. Das neue Design solle dabei helfen, den Markenauftritt klarer, moderner und effizienter wirken zu lassen.
Mercedes
Das neue Mercedes-Logo ist schlichter und verzichtet auf die silberne Färbung.
Tatsächlich handelt es sich nicht um eine Premiere: Bereits im Jahr 2007 hatte Mercedes-Benz eine ähnliche Umstellung vom silbernen zum weißen Logo vorgenommen. Diese wurde allerdings im Jahr 2010 wieder zurückgenommen. Medienberichten zufolge empfand der damalige Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche die reduzierte Darstellung als nicht ausreichend repräsentativ für den Anspruch der Marke. Der silberne, plastisch gestaltete Stern kehrte daraufhin zurück. Nun, rund fünfzehn Jahre später, erfolgt erneut eine stilistische Reduktion.
Das Symbol selbst geht auf die Anfänge des Unternehmens zurück: Im Jahr 1909 ließen Paul und Adolf Daimler den dreizackigen Stern als Markenzeichen eintragen – inspiriert durch eine Postkarte ihres Vaters Gottlieb Daimler, auf der er sein Wohnhaus mit einem Stern markiert hatte. Die drei Zacken stehen seither symbolisch für die Bereiche Land, Wasser und Luft, in denen Daimler Produkte und Technologien entwickeln wollte.
Trotz der zahlreichen grafischen Überarbeitungen in der Unternehmensgeschichte – von der goldenen Ursprungsversion über den Lorbeerkranz bis hin zu verschiedenen Schriftzügen – ist der Stern als zentrales Element stets erhalten geblieben. Auch die aktuelle Veränderung fügt sich in diese lange Designhistorie ein.
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