Die SPD im Kreis Borken geht mit Norbert Ricking in den Wahlkampf um das Amt des Landrats. Der Gronauer hat viele Ideen.
Norbert Ricking (59) geht für die SPD in den Wahlkampf für das Landratsamt. Bei der Kandidatenwahl des Kreisverbandes Borken im Burghotel Pass in Oeding erhielt der Gronauer am Samstag alle 51 Stimmen der SPD-Delegierten – und die Mitglieder zollten ihrem einzigen Bewerber langanhaltenden Applaus.
Von Nadine Heselhaus, mit Ricking Vorsitzende der Kreis-SPD, gab es einen schönen Blumenstrauß und von Frau Ute ein Küsschen. Die beiden haben vier Kinder im Alter zwischen 20 und 25 Jahren.
Ricking ist seit knapp zehn Jahren SPD-Fraktionschef im Gronauer Stadtrat, leitet den Bauausschuss und war zuvor Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses.
„Wir müssen gemeinsam neue Wege wagen, um den Kreis Borken zukunftsfähig zu gestalten“, hatte der 59-jährige Lehrer zuvor seine Parteifreunde auf neue Zeiten mit jungen Leuten und neuen Ideen eingestimmt. Tatsächlich freute sich SPD-Veteran Gerhard Ludwig aus Borken, dass auf der Kreistagskandidatenliste von 30 Bewerbern „18 neu oder jung sind“. Die Kreistags- und Kommunalwahlen sind am 14. September.
Ricking ist Lehrer für Politik und Religion am Missionsgymnasium St. Antonius Bardel in Bad Bentheim, stammt aus einer Handwerkerfamilie vom Niederrhein, wirkte zehn Jahre lang als Priester in Münster und Innsbruck – und entschloss sich als 34-Jähriger vor 25 Jahren, Altes hinter sich zu lassen. Ricking: „Mit meiner Frau Ute sind wir gemeinsam aufgebrochen, haben einen neuen Weg gewagt, und es ist ein sehr guter Weg geworden.“
Wie den Kreis zukunftsfähiger machen? Diese Antwort werde er immer bei „jungen Menschen suchen, ihren Sorgen und Nöten, ihren Ideen und Hoffnungen“.
Und Ricking nannte in Oeding in seiner Bewerbungsrede unter der Überschrift „gemeinsam in die Zukunft“ fünf Säulen aus dem SPD-Kreiswahlprogramm: Umwelt, Bildung, Soziales, Gesundheit, Mobilität.
Bildung etwa solle laut Ricking „kostenfrei und chancengleich gestaltet werden“. „Gesundheit nebenan“ müsse es im Kreis Borken heißen mit einer „wohnortnahen Gesundheitsversorgung“. Mobilität müsse verbindend, voranbringend und bezahlbar sein.
Norbert Ricking will offenbar nahbar sein: Seine persönlichen Erfahrungen zeigten ihm „täglich, dass eine zukunftsfähige Politik vor allem eine Politik der Nähe, des Zuhörens und des Handelns ist“. Auf der Reserveliste der Kreistagsmandate steht Ricking nach dem Vorschlag des SPD-Vorstandes in Oeding auf Platz eins – somit ist ihm ein Platz im neuen Kreistag so gut wie sicher.
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