SuS-Tross haderte mit Schiedsrichter: Zwei fragwürdige Entscheidungen stellen die unterhaltsame Landesliga-Begegnung völlig auf den Kopf.
Wie begossene Pudel schlichen die Akteure des SuS Kaiserau nach der 1:3-Niederlage gegen den Tabellen-Nachbarn Sportfreunde Wanne vom Platz. Da hatte sich nämlich während der gespielten 95 Minuten so ziemlich alles gegen das Team von Paul Mantei verschworen.
Landesliga 3 SuS Kaiserau – SF Wanne 1:3 (0:0)
Es war eine Partie, die zunächt weitestgehend ausgeglichen verlief, in der sich der Gast aus dem Revier zunächst aber recht forsch präsentierte. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Kaiserauer dann aber immer besser ins Spiel – das sollte sich dann auch in klaren Torchancen widerspiegeln. Als Pechvogel entpuppte sich in dieser Phase Kaiseraus Abdulhai Aljouk, dem sich noch vor dem Seitenwechsel gleich drei hundertprozentige Möglichkeiten, darunter einen Lattentreffer, boten. Eine Ausnahme war dann die 41. Spielminute, als SuS-Torsteher Jonas Trebing gegen Wannes Karoj Sindi glänzen konnte.
Dennoch: Die Gäste aus dem Herner Westen durften sich folglich glücklich schätzen, mit einem torlosen Remis in die Pause zu gehen. Und das Glück hatten die Sportfreunde Wanne wohl auch im zweiten Durchgang gepachtet.
Es passte ins Bild, dass ihnen in der 53. Spielminute ein Foulelfmeter zugesprochen wurde – eine zweifelhafte Entscheidung von Schiedsrichter Rene Schottke. Dass der angebliche Sünder (Kaiseraus bereits verwarnter Prince Aristophane) für seine vermeintliche Attacke auch noch die Gelb-Rote Karte sah, gab dem Spiel wohl die entscheidende Wende – der Knackpunkt. Die Gäste jedenfalls nutzten den Strafstoß durch Lukas Borutta zur schmeichelhaften 1:0-Führung.
Immerhin: Trotz Unterzahlspiel ließ der SuS Kaiserau in seinen Bemühungen nicht nach, sah sich elf Minuten später auch für seine Bemühungen belohnt, als der quirlige Marcel Friede zum hochverdienten 1:1-Ausgleich traf. Fünf Minuten später war der SuS Kaiserau auf dem besten Wege, den eigenen Führungstreffer zu erzielen: Zunächst zeigte der SuS-Torjäger Nerven, als er völlig freistehend an Gästekeeper Jan Zielke scheiterte. Wenig später visierte Friede den Pfosten des Wanner Tores an. Zu allem Überfluss gingen die Gäste im Gegenzug aus dem Nichts heraus durch Ndoki mit 2:1 in Führung.
So war der 3:1-Treffer für die Sportfreunde Wanne durch Fukutaro Hashuguchi (88.) fast schon sekundär, weil schon die 2:1-Führung der Gäste den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hatte. Entsprechend bedient war SuS-Trainer Paul Mantei nach dem Spiel: „Wir durften dieses Spiel nie verlieren und haben schon in der ersten Halbzeit viele gute Chancen gehabt, die wir leider nicht genutzt haben. Der Elfmeter und die Ampelkarte gegen uns waren spielentscheidend, die aus meiner Sicht nicht berechtigt waren“, resümierte der SuS-Trainer.
SuS: Trebing – Aristophane, Schuster (65. Akman), Kollakowski (72. Waschescio), Demircan (65. Böcker), Lahr, Schukz, Aljouk (83. Rebbert), Al-Saeedi (58. Stöwe), , Friede, Kovalenko
Tore: 0:1 Boutta (53./Foulelfmeter), 1:1 Friede (64.), 1:2 (Ndoki (72.), 1:3 Hashiguchi) (8.)
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