Werder Bremen secured a 2-1 victory against VfB Stuttgart in a Bundesliga match characterized by contrasting tactical approaches. Bremen's success stemmed from swift counter-attacks, capitalizing on Stuttgart's high defensive line. Both of Bremen's goals were scored during these counter-attacking phases.
Both teams employed flexible formations. Bremen utilized a mix of 5-3-2 and 5-2-3 formations, while Stuttgart shifted between a 5-2-3 and a 4-2-4. Stuttgart attempted to manipulate Bremen's man-marking defense, creating opportunities that led to their initial goal.
Bremen's counter-attacking strategy exploited Stuttgart's high defensive line. The interplay between Romano Schmid and Oliver Burke was particularly effective in creating scoring opportunities. Burke scored both the equalizing and the winning goals. Stuttgart controlled possession more in the second half after tactical adjustments.
The match demonstrated the effectiveness of a well-executed counter-attacking strategy and the importance of exploiting an opponent's weaknesses. Despite defensive flaws, Bremen's ability to transition quickly allowed them to secure a crucial win.
Oliver Burke sicherte Werders späten Sieg in Stuttgart. IMAGO/Noah Wedel
Konterfußball droht auszusterben – zumindest in der Bundesliga. Das liegt allerdings nicht an den Angreifern. Viel eher lassen die Verteidigungsreihen Konter kaum mehr zu. Die meisten Teams sichern ihre Angriffe mit fünf, sechs oder gar sieben Spielern ab. Da bleibt nicht viel Raum, in den die angreifende Mannschaft hineinstoßen kann. Gegen den VfB Stuttgart jedoch überzeugte Werder Bremen vor allem durch eins: schnelle Konter. Beide Treffer erzielten die Bremer, als der Gegner aufgerückt war. Im Spielaufbau offenbarte die Bremer Mannschaft beim Gastspiel im Schwabenland hingegen Schwächen.
Die Werder-Maschine läuft. Drei der letzten vier Pflichtspiele konnten die Bremer gewinnen. Grund genug für Trainer Ole Werner, seine Startelf nicht zu verändern. Werner schickte dieselben elf Akteure auf das Feld wie beim 2:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt.
Ähnlich wie im Spiel vor einer Woche agierten die Bremer gegen den Ball äußerst flexibel. Meist verteidigten sie in einer Mischung aus 5-3-2 und 5-2-3. Es gab jedoch auch Passagen, in denen Mitchell Weiser ins Mittelfeld vorschob. In diesen Momenten verteidigte Werder in einem 4-4-2.
Weiser reagierte mit seinem Herausrücken auf die flexible Formation der Stuttgarter. Auch diese setzten auf eine Mischformation. Rechtsaußen Jamie Leweling sortierte sich bei Bremer Ballbesitz in die Abwehrkette ein. Bei Stuttgarter Ballbesitz rückte er weit vor. So wurde aus dem 5-2-3-Defensivsystem ein offensives 4-2-4.
Die Bremer setzten wie gewohnt auf eine enge Manndeckung. So schob Weiser nach vorne, um Maximilian Mittelstädt aufzunehmen. Stuttgarts Linksverteidiger rückte immer wieder diagonal in die Mitte. Er sollte Weiser aus der Abwehr ziehen. Dahinter positionierte sich Chris Führich so, dass er den Ball an der linken Außenlinie erhalten konnte.
Mittelstädts Rolle war nicht der einzige Stuttgarter Versuch, die Bremer Manndeckung zu manipulieren. Auch in vorderster Linie gab es bei den Stuttgartern viel Bewegung. Woltemade ließ sich fallen, um Bremens Verteidiger Marco Friedl herauszuziehen. Stuttgarts Flügelstürmer rückten wiederum häufig ins Zentrum, um in die entstehenden Lücken zu starten.
Stuttgart gelang es einige Male, die Bremer Manndeckung erfolgreich zu knacken. Wenige Sekunden vor dem Stuttgarter Führungstreffer sah man Weiser wild gestikulieren. Er war sich offensichtlich mit seinen Kollegen nicht einig, wer den einrückenden Mittelstädt und wer den zurückfallenden Angelo Stiller aufnehmen soll. Die Folge: Stiller spielte einen Pass hinter die Abwehr, den Leonidas Stergiou ins Tor beförderte (19.).
Stuttgarts recht forsche Spielweise hatte für Werder einen Vorteil: Im Umschaltmoment waren die Stuttgarter häufig desorientiert. Gerade wenn sie im Mittelfeld den Ball verloren, kamen sie kaum ins Gegenpressing. Ein Pass auf den einrückenden Romano Schmid genügte, damit Werder auf drei oder maximal vier Stuttgarter Verteidiger zulaufen konnte.
Gerade das Zusammenspiel zwischen halblinker und halbrechter Seite stellte den VfB in Umschaltmomenten vor Probleme. Schmid bot sich hier als Anspielpunkt für den ersten Pass an. Er konnte die Kugel selbst unter Druck behaupten. Auf der gegenüberliegenden Seite startete Oliver Burke wiederum mit voller Wucht hinter die Abwehr. Der Schotte erzielte nicht nur den Ausgleichstreffer, sondern erarbeitete sich weitere gute Chancen.
Bis zur Pause war es ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Der VfB kam über längere Ballbesitzpassagen zu Möglichkeiten. Werder kam zwar aus dem Spielaufbau heraus nicht am 5-2-3 der Stuttgarter vorbei. Dafür erarbeiteten sie sich nach Kontern Chancen.
In der Halbzeitpause stellte VfB-Coach Sebastian Hoeneß seine Mannschaft um. Fabian Rieder übernahm die Position von Leweling. Er schob bei eigenem Ballbesitz etwas weniger weit hoch. Zugleich zeigte sich der Schweizer etwas wacher im Gegenpressing.
Werder bekam in dieser Phase weniger Zugriff auf das Aufbauspiel der Stuttgarter. Diese stellten in der ersten Linie nun konsequent eine Überzahl her. Während Werder in der ersten Halbzeit viele Entlastungsangriffe fuhr, kontrollierten die Stuttgarter nun stärker die Partie. Dazu trug auch bei, dass sie ihr Pressing etwas zurückfuhren. So standen sie kompakter und boten Bremen weniger Angriffsfläche.
In der 65. Minute drehte eine gelb-rote Karte die Partie auf links. Ausgerechnet Ex-Bremer Woltemade flog vom Platz. Die Stuttgarter zogen sich sofort weiter zurück. Rieder agierte nun als rechter Verteidiger einer Fünferkette. Die Stuttgarter stellten auf ein 5-3-1 um.
Werder war nun gefragt, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Die Bremer stellten sich in ihrem gewohnten System auf: Die Dreierkette ließ zusammen mit Senne Lynen den Ball laufen, während Stage und Schmid die Halbräume des Gegners attackierten.
Stuttgart schloss jedoch sämtliche Passwege durch das Zentrum. Ihr Mittefeld stellte sich zusammen mit dem eingewechselten Stürmer Dennis Undav in einer Raute auf. Der VfB lenkte Werder damit auf die Flügel. Die Bremer kamen von dort kaum ins Zentrum. Einige Male gelang es den Außenverteidigern zwar, mit langen Verlagerungen das Spiel auseinanderzuziehen. Die insgesamt elf Flanken in den finalen 20 Minuten blieben jedoch weitestgehend ohne Wirkung.
Gerade als das Spiel auszutrudeln drohte, schlug Burke zu. Abermals war ein Ballgewinn ausschlaggebend für den Treffer. Der eingewechselte Leonardo Bittencourt kam freistehend im Zentrum an den Ball und erkannte die Lücke. Zwischen Ballgewinn und Treffer vergingen gerade einmal zehn Sekunden.
Werder erwischte den Gegner auf dem falschen Fuß. So konterte Werder einen Gegner aus, der nominell in Unterzahl war. Ganz am Ende ist das Konterspiel in der Bundesliga noch nicht.
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