Whatsapp neu mit Werbung: Das müssen User wissen | Basler Zeitung


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Whatsapp's New Advertising Policy

Whatsapp, owned by Meta, is introducing advertisements and paid subscriptions. Initially, ads will appear only in the Status section, but it's expected to expand to other areas over time.

Impact on Users

Users will see personalized ads within the Status section, initially. The long-term goal is likely to increase ad revenue by expanding ads to more areas of the platform. While some users might switch platforms, many are likely to remain due to convenience and familiarity.

Paid Subscriptions

Paid subscriptions apply to Whatsapp Channels, enabling businesses and influencers to offer exclusive content to subscribers. This is a model adopted from other platforms like YouTube, Instagram, and Onlyfans.

Alternative Messaging Apps

Several alternative messaging apps offer enhanced privacy and features:

  • Threema and Signal prioritize encryption and data protection.
  • Telegram offers a wide range of functionalities.
  • iMessage is a suitable option for users within the Apple ecosystem.

RCS - The Unsuccessful Alternative

Rich Communication Services (RCS) was intended to replace SMS and resolve interoperability issues among messaging platforms. However, its implementation has been slow and hindered by telecommunication providers in regions like Switzerland.

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AboAnzeigen auf Whatsapp –

Bekomme ich jetzt Werbung zwischen den Nachrichten meiner Freunde?

Whatsapp führt Werbung und Bezahl-Abos ein. Wir erklären, wie ärgerlich es wird – und wie Nutzer die Anzeigen vermeiden können.

Whatsapp kommt neu mit Werbungen, vorerst aber nur im Statusbereich. Aber dabei wird es wohl nicht bleiben.Foto: Silas Stein (Imago)

Nach all den Jahren also doch Werbung in Whatsapp?

Ja. Meta-Chef Mark Zuckerberg hat es gestern in Whatsapp selbst angekündigt.

So hat Mark Zuckerberg die Werbung angekündigt.Screenshot: Whatsapp

Wann dann tatsächlich die erste Werbung im eigenen Whatsapp auftaucht, steht im begleitenden Blog-Beitrag nicht. Da Werbung personalisiert ausgespielt wird und Whatsapp neue Funktionen in der Regel schrittweise ausrollt, muss man sich also überraschen lassen.

Bekomme ich jetzt Werbung zwischen den Nachrichten meiner Freundinnen und Freunde?

Nein. Meta, der Konzern dahinter, ist geübt darin, ungeliebte Neuerungen niederschwellig einzuführen. Im Fall von Whatsapp taucht die Werbung erst mal nur im Status auf. Also in den Feldern, wo Leute öffentlich Erlebnisse (neudeutsch: Stories) aus ihrem Alltag teilen.

Aber dabei wird es wohl nicht bleiben?

Die Vermutung liegt auf der Hand. Das geflügelte Wort bei Gratisdiensten wie Whatsapp ist ja: Wenn man nix bezahlt, ist man selbst das Produkt. Da dürften die Profis bei Meta nun ganz genau messen, wie viel Werbung die Leute ertragen – und die Menge dann mit der Zeit erhöhen und auf weitere Bereiche ausweiten, sodass es keine Einbrüche bei den Nutzerzahlen zur Folge hat. Bei Meta ist man ja auch ganz stolz darauf, aus der netten, kleinen Foto-App Instagram einen weltweiten Werbegiganten geformt zu haben.

Laufen Whatsapp jetzt die Leute davon?

Kaum. Die, die gehen wollten, sind vermutlich schon lange weg. Geblieben sind die Pragmatischen und Bequemen – also die grosse Mehrheit. Da wir uns Werbung im Alltag gewohnt sind, dürfte sich die Aufregung in Grenzen halten, wenn dann die erste Werbung tatsächlich mal auftaucht. Wer die Status-Funktion sowieso nicht nutzt, dürfte sie vielleicht sogar übersehen.

Kann man sich denn nicht freikaufen, da steht ja auch was von Bezahl-Abos?

Nein. Dabei handelt es sich um die Whatsapp-Kanäle. Dort können sendungsbewusste Firmen und Individuen, ähnlich wie früher bei Twitter, Nachrichten, Bilder und Videos öffentlich posten. Nun kommt eine Bezahl-Funktion dazu. So können zum Beispiel Influencer Inhalte nur für bezahlende Abonnentinnen und Abonnenten anzeigen lassen. Das Prinzip Geld gegen exklusive Inhalte und mehr Zugang hat sich in den letzten Jahren bei vielen Plattformen wie Youtube, Instagram oder Onlyfans bewährt, für Influencer wie Plattformbetreiber. Kein Wunder, will Whatsapp auch etwas vom Kuchen.

Mir reichts! Ich will weg von WhatsApp! Wo soll ich hin?

Das ist das Gute: Bei Messengern gibt es reichlich Konkurrenz, auch wenn Whatsapp in unseren Breitegraden de facto der Standard ist.

  • Wer Wert auf Verschlüsselung und Datenschutz legt, sollte mal bei Threema oder Signal vorbeischauen.

  • Wer viele Funktionen mag, dürfte an Telegram Freude haben.

  • Wer sowieso nur iPhones in seinem Umfeld hat, kommt gut mit Apples iMessage aus.

Man muss sich einfach bewusst sein, dass die Messenger untereinander nicht kompatibel sind und man kaum alle Kontakte mit einem Dienst erreichen kann.

Aber was ist mit RCS? Das Messenger-Chrüsimüsi sollte doch längst Geschichte sein?

Tatsächlich gibt es mit den Rich Communication Services (RCS kurz erklärt) schon länger einen offiziellen Nachfolger von SMS, der all die Probleme rund um die in sich geschlossenen Messenger-Silos lösen sollte. Sollte. Denn wie der Comparis-Telekomexperte Jean-Claude Frick auf Anfrage sagt, hätten die Schweizer Telekomanbieter das Potenzial dieser Entwicklung komplett verschlafen. Bei Google Messages funktioniert es. Bei Samsungs Nachrichten oder Apples iMessage dagegen nicht.

Artikel rund um Whatsapp und Messenger
Rafael Zeier ist Journalist und arbeitet als Redaktor für Digitales und Gesellschaft bei Tamedia. Er berichtet über neue Webdienste, testet neue Geräte und schaut den Techkonzernen wie Apple, Google und Microsoft auf die Finger. Nebenher macht er Youtube-Videos.Mehr Infos@rafaelzeier

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72 Kommentare

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