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Das Ende vom Wikingerschiff im Chiemsee? Freya trocken gelegt – „Wenn es wer gebrauchen kann...“

Stand: 25.05.2025, 07:23 Uhr

Von: Patrick Nägele

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Bis vor kurzem lag das Wikingerschiff „Freya“ noch am Badeplatz Schraml in Prien. Jetzt wurde es trockengelegt. © Anita Berger

Das Kommando „Leinen los“ gab es kürzlich auf dem Wikingerschiff „Freya“, das am Badeplatz Schraml in Prien anliegt. Aber nicht, um in See zu stechen, sondern um trockengelegt zu werden. Jetzt kursieren erste Ideen, wie das Schiff weitergenutzt werden könnte.

Prien am Chiemsee – Lange Zeit hat das Wikingerschiff „Freya“ das Bild des Bootstegs am Badeplatz Schraml geprägt. Doch das Schiff liegt inzwischen auf dem Trockenen. „Wir haben es in Prien bei Bekannten zwischengelagert“, erklärt Manfred Eckerl. Er ist Miteigentümer des Bootes und hatte es an den Chiemsee gelockt. Nachdem Freya im September 2024 unterging, ist immer noch ungeklärt, ob die Versicherung den entstandenen Schaden an der Technik übernimmt. Das Boot sei aus dem Chiemsee genommen worden, damit das beschädigte Holz nicht ständig dem Wasser ausgesetzt ist.

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Erste Ideen für Weiternutzung kursieren schon

Wann es zu einer Entscheidung der Versicherung kommt, ist nach wie vor ungewiss. Eckerl klingt am Telefon leicht genervt: „Wie das bei Versicherungen eben so ist, da zahlt man fleißig die Beiträge, aber wenn es so weit ist, wird gestritten“. Bei Radio Charivari kamen jetzt schon erste Ideen auf, wie das Wikingerschiff aus dem Wickie Film zukünftig verwendet werden könnte – falls die Versicherung nicht zahlt und Freya nicht mehr in See sticht: Kinderspielplatz oder Wahrzeichen auf einem Kreisverkehr.

Café, Bücherstube, Kiosk oder Jugendtreff wären weitere Vorschläge aus der OVB-Redaktion. Eckerl zeigt sich demgegenüber offen: „Ich würde mich freuen, wenn das Schiff irgendwie weitergeführt wird. Wenn es wer gebrauchen kann, profitieren alle davon“. Gleichzeitig merkt er auch an, dass beispielsweise ein Spielplatz auch Vorschriften erfüllen müsste, was wiederum mit Kosten verbunden wäre. „Sobald es ans Geld investieren geht, überlegen dann viele doch nochmal“, sagt Eckerl.

Priens Bürgermeister Andreas Friedrich hofft, „dass Freya einen schönen ‚Altersruhesitz‘ bekommt, an dem es noch von vielen Menschen bestaunt werden kann.“ An Spekulationen möchte er sich nicht beteiligen, gibt aber auf OVB-Anfrage einen Vorschlag ein: „Denkbar wäre vielleicht auch ein Standort in einem Freizeitpark, zum Beispiel als Dekoration an einer Wildwasserrutsche.“ Klingt ganz schön konkret. Mitinhaber Eckerl bestätigt, dass es schon gezielte Anfragen gab, „aktuell gibt es aber keine konkreten Interessenten“.

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Klingt nicht danach, das Freya nochmal Chiemseewasser schmeckt. Aber bleibt das Schiff denn in Prien? Laut Eckerl gebe es mit der Marktgemeinde bislang keinerlei Absprache über einen möglichen Verbleib. Bürgermeister Friedrich ist da deutlicher: „In Prien können wir Freya leider nicht aufstellen, da das Schiff doch etwas groß ist.“ Trotz der ersten Ideen bleibt erstmal die Entscheidung der Versicherung abzuwarten. Auf diese warten nicht nur Eckerl und die Bootseigentümer gespannt.

Sie haben noch weitere Vorschläge, was aus Freya werden soll? Schicken Sie uns gerne eine E-Mail: redaktion@chiemgau-zeitung.de

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