AboAnzeigen auf Whatsapp –
Bekomme ich jetzt Werbung zwischen den Nachrichten meiner Freunde?Whatsapp führt Werbung und Bezahl-Abos ein. Wir erklären, wie ärgerlich es wird – und wie Nutzer die Anzeigen vermeiden können.
Ja. Meta-Chef Mark Zuckerberg hat es gestern in Whatsapp selbst angekündigt.
Wann dann tatsächlich die erste Werbung im eigenen Whatsapp auftaucht, steht im begleitenden Blog-Beitrag nicht. Da Werbung personalisiert ausgespielt wird und Whatsapp neue Funktionen in der Regel schrittweise ausrollt, muss man sich also überraschen lassen.
Nein. Meta, der Konzern dahinter, ist geübt darin, ungeliebte Neuerungen niederschwellig einzuführen. Im Fall von Whatsapp taucht die Werbung erst mal nur im Status auf. Also in den Feldern, wo Leute öffentlich Erlebnisse (neudeutsch: Stories) aus ihrem Alltag teilen.
Die Vermutung liegt auf der Hand. Das geflügelte Wort bei Gratisdiensten wie Whatsapp ist ja: Wenn man nix bezahlt, ist man selbst das Produkt. Da dürften die Profis bei Meta nun ganz genau messen, wie viel Werbung die Leute ertragen – und die Menge dann mit der Zeit erhöhen und auf weitere Bereiche ausweiten, sodass es keine Einbrüche bei den Nutzerzahlen zur Folge hat. Bei Meta ist man ja auch ganz stolz darauf, aus der netten, kleinen Foto-App Instagram einen weltweiten Werbegiganten geformt zu haben.
Kaum. Die, die gehen wollten, sind vermutlich schon lange weg. Geblieben sind die Pragmatischen und Bequemen – also die grosse Mehrheit. Da wir uns Werbung im Alltag gewohnt sind, dürfte sich die Aufregung in Grenzen halten, wenn dann die erste Werbung tatsächlich mal auftaucht. Wer die Status-Funktion sowieso nicht nutzt, dürfte sie vielleicht sogar übersehen.
Nein. Dabei handelt es sich um die Whatsapp-Kanäle. Dort können sendungsbewusste Firmen und Individuen, ähnlich wie früher bei Twitter, Nachrichten, Bilder und Videos öffentlich posten. Nun kommt eine Bezahl-Funktion dazu. So können zum Beispiel Influencer Inhalte nur für bezahlende Abonnentinnen und Abonnenten anzeigen lassen. Das Prinzip Geld gegen exklusive Inhalte und mehr Zugang hat sich in den letzten Jahren bei vielen Plattformen wie Youtube, Instagram oder Onlyfans bewährt, für Influencer wie Plattformbetreiber. Kein Wunder, will Whatsapp auch etwas vom Kuchen.
Das ist das Gute: Bei Messengern gibt es reichlich Konkurrenz, auch wenn Whatsapp in unseren Breitegraden de facto der Standard ist.
Man muss sich einfach bewusst sein, dass die Messenger untereinander nicht kompatibel sind und man kaum alle Kontakte mit einem Dienst erreichen kann.
Tatsächlich gibt es mit den Rich Communication Services (RCS kurz erklärt) schon länger einen offiziellen Nachfolger von SMS, der all die Probleme rund um die in sich geschlossenen Messenger-Silos lösen sollte. Sollte. Denn wie der Comparis-Telekomexperte Jean-Claude Frick auf Anfrage sagt, hätten die Schweizer Telekomanbieter das Potenzial dieser Entwicklung komplett verschlafen. Bei Google Messages funktioniert es. Bei Samsungs Nachrichten oder Apples iMessage dagegen nicht.
Artikel rund um Whatsapp und MessengerFehler gefunden?Jetzt melden.
72 Kommentare
If you often open multiple tabs and struggle to keep track of them, Tabs Reminder is the solution you need. Tabs Reminder lets you set reminders for tabs so you can close them and get notified about them later. Never lose track of important tabs again with Tabs Reminder!
Try our Chrome extension today!
Share this article with your
friends and colleagues.
Earn points from views and
referrals who sign up.
Learn more