Stand: 17.06.2025, 17:03 Uhr
Von: Monika Konnert
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Mit einer großen Feier wurde am Sonntag (16. Juni) im Teisendorfer Ortsteil Holzhausen das 100-jährige Bestehen des Schützengaus Rupertigau zelebriert. Das waren die Highlights.
Holzhausen - Rund 1100 Schützen aus dem Rupertigau sind am Sonntag in Teisendorf-Holzhausen bei schönstem Sommerwetter zusammengekommen, um das Gründungsfest und damit das 100-jährige Bestehen des Schützengaus Rupertigau zu feiern. Der Dachverband umfasst 51 Schützenvereine mit mehr als 4500 Mitgliedern und erstreckt sich von Berchtesgaden bis Tittmoning. Er ist einer von dreißig Schützengauen im Schützenbezirk Oberbayern. Das große Ereignis wurde mit einer Feldmesse, zelebriert von Pfarrer Martin Klein, und einem sehenswerten Festzug begangen. Der Gau Altötting hatte die Patenschaft übernommen. Es war ein beeindruckendes Fest der Tradition, der Gemeinschaft und des Stolzes auf die bayerische Heimat.
Rund dreißig Böllerschützen aus dem Festgau stimmten die Feierlichkeiten ein. Nach dem Empfang der Vereine, Gaue und Festgäste beim Festzelt und einem Frühschoppen mit der Musikkapelle Unterneukirchen, ging es im Kirchenzug auf die Festwiese am Ortseingang von Holzhausen, wo ein Altar zur Gottesdienstfeier aufgebaut war. Hier hatten die Fahnenabordnungen der Gaue und Vereine Aufstellung genommen und bildeten den feierlichen Rahmen. Vor dem Altar saßen die zahlreichen Ehrengäste, darunter auch der Landtagsabgeordnete Michael Koller als Schirmherr, Bürgermeister Thomas Gasser, Landrat Bernhard Kern und Bezirksrat Georg Wetzelsperger.
In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Klein an die Ursprünge der Schützenvereine im Mittelalter, als die Schützen als Bürgerwehr die Städte schützten und damit der Allgemeinheit einen wichtigen Dienst erwiesen. Das Wort „Schütze“ habe mit Schutz zu tun. Auch heute schützen die Schützen Werte wie Tradition, Brauchtum, Gemeinschaft, Zusammenhalt und leisten so einen wichtigen Dienst gegen die Schnelllebigkeit der Zeit. Der Schießsport vermittle Werte wie Vorsicht, Rücksicht und das Fokussieren auf ein Ziel.
Über 1000 Schützen beim Gauschützenfest RupertigauFotostrecke ansehenNach der Messe segnete Pfarre Klein die Erinnerungsbänder, die die Patenbräute Elisabeth Kellner vom Gau Altötting und Katrin Baumann vom Rupertigau mitgebracht hatten. Die gesegneten Bänder wurden ausgetauscht und an die jeweiligen Gau-Standarten geheftet als Zeichen des Dankes und der Freundschaft. Die Freundschaft zwischen den beiden Gauen wurde auch vom Gauschützenmeister aus Altötting, Christoph Götz, in seinem Grußwort hervorgehoben.
„Seit 100 Jahren steht der Sportschützengau Rupertigau für gelebte Tradition und Zusammenhalt“, betonte Schirmherr Michael Koller. Der Politiker ist auch langjähriger Vorsitzender eines Berchtesgadeners Weihnachtsschützen-Vereins. Er habe die Schirmherrschaft gern übernommen, denn Feste wie das heutige würden die Geschichte, Wertigkeit, Gemeinschaft und Kameradschaft der Schützen präsentieren. Er bedankte sich bei allen, die sich in den Schützenvereinen ehrenamtlich engagieren, und lobte vor allem die Nachwuchsförderung als Zukunftssicherung der Sportschützen.
Der stellvertretende Landesschützenmeister Stefan Fersch und der 1. Bezirksschützenmeister des Bezirks Oberbayern, Alfred Reiner, überbrachten die Grüße der übergeordneten Verbände, dankten dem Rupertigau für die Organisation und der Politik für die Unterstützung des Schützensportes. Für die musikalische Umrahmung der Feiert sorgte die Musikkapelle Kirchanschöring.
Der anschließende Festzug bot ein prächtiges Bild. Angeführt vom Festgau Rupertigau und der Musikkapelle Weildorf führte er, bestaunt von vielen Zuschauern, von Holzhausen nach Stegreuth und zurück zum Festzelt. Neben dem Festgau haben an dem Festzug eine Abordnung des Schützenbezirks Oberbayern, sechzehn Schützengaue sowie 32 Schützenvereine aus dem Rupertigau teilgenommen.
In den drei Ehrenkutschen fuhren Schirmherr Koller, Pfarrer Klein, die Festdame Katrin Baumann, die Patenbraut Elisabeth Kellner, Erster Bezirksschützenmeister Alfred Reiner, stellvertretender Landesschützenmeister Stefan Fersch sowie weitere Festzugteilnehmer. Acht Musikkapellen aus der näheren und weiteren Umgebung sorgten für den richtigen Klang. Den Abschluss des Zuges bildeten die Böllerschützen aus Schönram mit einem Festwagen und der Fasswagen der Brauerei Wieninger.
Nach dem Umzug klang das Fest im Bierzelt bei einem gemeinsamen Mittagstisch in bester Stimmung aus. Für den musikalischen Teil sorgte die Musikkapelle Weildorf. (kon)
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