This article details plans for the expansion of tram line 8 in Allschwil, Switzerland, by 2035. The project includes the construction of a new loop near the Gartenhof school, requiring the removal of existing outdoor sports facilities. The renovation will also include the redevelopment of the former Ziegelei area, incorporating new residential and commercial spaces.
The expansion will significantly alter the Binningerstrasse area. The new tram loop will necessitate the removal of the sports grounds near the school. However, the plans include the preservation of historically significant buildings and the creation of new green spaces. The expansion is expected to create around 500 new jobs and housing for approximately 1100 residents. Concerns have been raised about the project's design, specifically the proposed location of the tram loop and the lack of direct connection to tram line 6.
The project's master plan, developed in collaboration between the municipality of Allschwil, the neighboring canton of Basel-Stadt, and the Basel-Landschaft Department of Building and Environmental Protection, aims to improve traffic flow and accessibility within the region. The plan includes the creation of a long green space dividing the Binningerstrasse. While the project is expected to begin construction in 2026, the timeline depends on various factors, including political processes. The decision about whether to connect the new tram loop with the existing line 6 remains under discussion.
AboAlles neu an der Binningerstrasse –
So fährt die Tramlinie 8 künftig durch AllschwilFür die Schlaufe sollen die Aussensportanlagen beim Schulhaus Gartenhof weichen. Bei der Ziegelei soll neu auch gewohnt werden dürfen.
Wir schreiben das Jahr 2035. Lina und ihr Enkelsohn Martin steigen am Bahnhof SBB in Basel ins Trämmli. Ihr Ziel: Omas Wohnung im Dorfzentrum von Allschwil. Also ab in den 8er. Keine zehn Minuten später fahren sie an der Haltestelle «Im langen Loh» vorbei. Lina späht aus dem Fenster und erzählt Martin: «Wusstest du, dass früher jetzt schon bald die Endstation kam? Neuweilerstrasse hiess sie, hier kehrte der 8er zurück nach Basel.» Martin ist erst 6 Jahre alt, er kann sich nur dunkel daran erinnern.
Das Tram biegt in die Binningerstrasse ein. Nächste Haltestelle: Paradies, direkt vor dem Restaurant Schützengarten. Weiter geht es entlang des grünen Streifens mit den Pförtnerhäusern der ehemaligen Ziegelei. «Die Ziegelei gibt es schon lange nicht mehr. Nur diese Häuschen mussten sie stehen lassen, weil sie denkmalgeschützt sind. Jetzt wohnen da hinten, wo früher der Ton abgegraben wurde, all die Leute, die im Bachgraben arbeiten», erzählt Lina weiter.
Grossmutter und Enkel passieren die Haltestelle Letten. Coop- und Jumbo-Kunden steigen mit vollen Einkaufstaschen ein. Weiter geht es durch den Kreisel und bis zur neuen Endschlaufe neben dem Schulhaus Gartenhof. Da besucht Martin den Kindergarten. «Ach, früher wars hier grün, und daneben gabs gleich die Sportplätze. Jetzt ist alles wegen der Schlaufe weg», bedauert Lina. Die beiden steigen aus. Sie müssen jetzt für eine Station den 33er-Bus nehmen, um auf die Tramlinie 6, die sie in den Dorfkern führt, umzusteigen. «Die hätten doch den 8er gleich bis zum 6er führen können …», grummelt Lina.
Pläne für die Veränderungen an der Binningerstrasse in Allschwil entstehen jetzt – und damit zurück in die Gegenwart. An einer Medienorientierung informierten am Dienstag Gemeindepräsidentin Nicole Nüssli zusammen mit den Gemeinderäten Christoph Morat und Franz Vogt über die Vorhaben links und rechts dieser Kantonsstrasse (hier geht es zu den Teilplänen). Insgesamt bestehe bis 2035 ein Potenzial für bis zu 500 zusätzliche Arbeitsplätze und Platz für Wohnräume für etwa 1100 Bewohnerinnen und Bewohner, so Morat. Wohnraum, den man auch brauche, um die Arbeiterinnen und Arbeiter beim Bachgraben-Areal unterzubringen.
Man wolle hier aber nicht Tabula rasa machen, betont Nüssli. Das angestammte Gewerbe und der Detailhandel sollen sich weiterhin entwickeln können, deshalb habe man bei der Entwicklung der Pläne auch eng mit ihnen zusammen gearbeitet. Es ist vorgesehen, dass das Gewerbe auf dem Ziegelei-Areal die «Front» zur Binningerstrasse bildet. Dahinter sollen Parzellen in Mischnutzung freigegeben werden. Und in der Nähe zum Waldgebiet, dort, wo früher Lehm abgebaut wurde, sind neue öffentliche Grünzonen geplant.
Oliver Scheidegger, Geschäftsführer der Morath AG, ist jedenfalls begeistert vom «Masterplan Binningerstrasse». Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt er auf dem Ziegelei-Areal. «Wir freuen uns, wenn es hier besser aussieht.» Dass er von Anfang an an den Plänen habe mitwirken dürfen, rechne er der Gemeinde auch hoch an. Vor allem das Tram sei eine Aufwertung für das Areal.
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Allschwil und dem Nachbarkanton Basel-Stadt hat die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion ein Betriebs- und Gestaltungskonzept für die Umgestaltung der Binningerstrasse entwickelt. Es braucht mehr Platz für den Verkehr. Und mit dem Tram soll das Gebiet besser erreichbar sein. Geplant ist auch ein lang gestreckter Grünraum, der die Strasse in zwei Spuren teilt. Wie im einführenden Beispiel beschrieben, gibt es hier aber noch offene Punkte. Etwa: Wieso zieht man die Linie 8 nicht gleich bis zur Linie 6? So würde die neue Endschlaufe nicht den Grünbereich und die Sportanlagen beim Schulhaus verdrängen.
Laut Projektleiter Martin Schaffer vom Baselbieter Tiefbauamt lohne es sich aus betrieblicher Sicht nicht, die zwei Tramlinien zusammenzuführen. «Im Dorf wären dann zu viele Kompositionen gleichzeitig, bis zu vier, wenn zwei warten und zwei fahren.» Jedenfalls nicht im Rahmen des aktuellen Betriebs- und Gestaltungskonzeptes: «Wir halten uns die Option offen, um in der nächsten Generation trotzdem zu prüfen, ob man bis zum 6er oder bis zum Bachgraben oder sonst wohin weiter baut», sagt Schaffer.
Bis die Bagger auffahren, dürfte noch einige Zeit vergehen, in der sich die Politik und die Bevölkerung auch noch einbringen können. Bei einem optimalen Projektverlauf wird ab 2026 für das Trämmli gebaut. Die Baupläne der Gemeinde bei der ehemaligen Ziegelei hängen noch stark vom politischen Prozess ab.
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